Mit einem informativen und kurzweiligen Bildervortrag zeigt Thomas Gotthardt (ADFC) welches unglaubliche Potential im Verkehrsmittel Fahrrad steckt und was man tun muss, um die Menschen scharenweise aufs Rad zu bringen.
In den Niederlanden scheint die urbane Verkehrswende gelungen. Der innerörtliche Radverkehrsanteil beträgt dort bis zu 60%. Der hohe Fahrradanteil wirkt sich äußerst positiv auf die innerstädtische Lebensqualität aus.
Irrtümlicherweise wird das Phänomen gern mit einer langen niederländischen Fahrrad-Tradition begründet. Tatsächlich ist die hohe Quote aber die Folge einer konsequenten Verkehrspolitik.
Bis in die 1970er-Jahre dominierte auch in niederländischen Städten der Autoverkehr und ließ fast keinen Raum mehr für Fußgänger und Radfahrer. Dann aber stellten immer mehr Kommunen konsequent auf eine Förderung des Radverkehrs um. Die Folgen sind heute überall sichtbar.
Der Referent ist ehrenamtliches Vorstandsmitglied des ADFC Kreisverbands Göppingen. Seit fast 30 Jahren ist er beruflich und privat regelmäßig in den Niederlanden unterwegs. Die Allgegenwart des Fahrrads hat ihn dazu inspiriert, sich intensiv mit den Erfolgsfaktoren für die gelungene Infrastruktur in unserem Nachbarland zu beschäftigen.
An Praxisbeispielen ist zu sehen, wie der Umstieg aufs Fahrrad auch in unseren Städten und Gemeinden erfolgreich gefördert werden kann. Dazu müssen wir das Rad nicht neu erfinden. Oft genügt es, vorhandene Erfolgsmodelle aufzugreifen.